Leistungszulagen und LOB

 

 

Wer auf das Leistungs-prinzip setzt, findet Wege, um Leistung und Gegenleistung in eine angemessene Relation zu setzen. Die Formel ist einfach: Wer mehr leistet, soll auch einen angemessenen „Mehrwert“ erhalten. Das hört sich plausibel an, scheint logisch und zudem möglich in der Umsetzung.

Leistungsorientierte Bezahlung (LOB)- Das Ende vom Anfang einer langen Diskussion? EINE BESONDERE HERAUSFORDERUNG AN DIE FÜHRUNG/ 2010 3 PersV
Leistung soll sich lohnen: Eine unendliche Geschichte. Viele Menschen erwarten heute auf eine Leistung eine angemessene und gerechte Gegenleistung. Das Berufsbeamtentum setzte vor allem auf das Bedürfnisprinzip und in vielen Non-Profit-Organisationen hat es auch in der Vergangenheit funktioniert. Es setzte allerdings etwas voraus: Eine volle Identifikation mit den Zielen der Institution. Das Thema: Leistung soll sich lohnen! ist auch in der öffentlichen Verwaltung nicht neu. Seit vielen Jahrzehnten geht es um eine gerechtere Arbeitsplatzbewertung,
um eine stärkere Gewichtung der individuellen Leistung, um Wege zu einer transparenten Leistungsbewertung, um eine Dynamisierung der Dienstaltersstufung, um mehr Flexibilität von Spitzenfunktionen (Zeit und Bewährung). Wie aber findet man d
AR 2010 3 Leistung LOB PersV.pdf
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Der neue Tarifvertrag (TVöD) im Praxistest - LOB ZWISCHEN THEORIE UND PRAXIS - EINE HERAUSFORDERUNG AN DIE FÜHRUNG/ 2008 3 PersV
Viele Verwaltungen stehen in absehbarer Zeit vor einer großen Herausforderung - ausgelöst durch den TVöD. Der Tarifvertrag hat offensichtlich einen neuen – und doch einen seit langem bekannten – Weg verbindlicher gemacht. So steht in den nächsten Wochen die Verteilung der Leistungszulagen bzw. Prämien an. Viele Verwaltungen verfahren dabei nach dem Gießkannenprinzip. Andere Verwaltungen haben die Führungsebene geschult, die Beschäftigten informiert und die Vergabe der Prämie nach Leistungsklassen differenziert. Viele Verwaltungen sind dabei der Alternative „merkmalorientierte Leistungsbewertung“ gefolgt. Die andere Alternative ist die Bewertung und Verteilung er Prämie auf der Grundlage der Zielfindung. AR 2008 3 LOB Praxistest PersV
AR 2008 3 Einführung LOB PersV.pdf
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Der neue Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes – Das sieben Stufen- Programm – Von der Leistungsbewertung hin zum Leistungsentgelt / 2007 4 PersV
Mit der Einführung des TVöD bei Bund und Kommunen zum 1. Oktober 2005 sowie bei den Ländern zum 1. November 2006 kommt in den Verwaltungen von Bund, Ländern und Ge-meinden einiges in Bewegung. Unter der Über-schrift „Leistung soll sich lohnen" verspricht man sich von der Einführung eines Leistungsentgelts ergänzende Wege zur Anreizgestaltung und Motivierung. Auf diesem Weg sind einige Stolpersteine zu beachten. In einem sieben Stufen- Programm wird herausgearbeitet, wie man trotz der vielen Hindernisse diesen innovativen Ansatz erfolgreich nutzen kann. AR 2007 4 Leistungsbewertung TVöD PersV
AR 2007 4 TVöD Leistungsbewertung PersV.[...]
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Die Eröffnung des Leistungsergebnisses Das Beurteilungsgespräch – Wie packe ich es an? 2007 7 ZfPR
Viele Verwaltungen stehen in absehbarer Zeit vor einer großen Herausforderung - ausgelöst durch den TVöD. Der Tarifvertrag hat offensichtlich einen neuen – und doch einen seit langem bekannten – Weg verbindlicher gemacht. So steht in den nächsten Wochen die Verteilung der Leistungszulagen bzw. Prämien an. Viele Verwaltungen verfahren dabei nach dem Gießkannenprinzip. Andere Verwaltungen haben die Führungsebene geschult, die Beschäftigten informiert und die Vergabe der Prämie nach Leistungsklassen differenziert. Viele Verwaltungen sind dabei der Alternative „merkmalorientierte Leistungsbewertung“ gefolgt. Die andere Alternative ist die Bewertung und Verteilung er Prämie auf der Grundlage der Zielfindung. AR 2008 3 LOB Praxistest PersV
AR 2007 4 TVöD Leistungsbewertung PersV.[...]
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Die Eröffnung des Leistungsergebnisses Das Beurteilungsgespräch – Wie packe ich es an? 2007 7 ZfPR
Der neue Tarifvertrag setzt Leistungsnormen zu Beginn eines Bewertungszyklus, das Erreichen dieser Norm soll in einem Gespräch erörtert werden. Dieser Beitrag geht auf die Gesprächsphasen ein. Weitere Inhalte sind: Die Vorbereitung auf das Beurteilungsgespräch, Das Problem des Beurteilungsmaßstabes, Die SMART – Formel, Aspekte der Qualität, Rollenanalyse, Zielanalyse, Gesprächstechniken AR 2007 7 L- Gespräch ZfPR
AR 2007 2 L- Gespräch ZfPR.pdf
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Auf neuen, alten Wegen: Leistung soll sich lohnen! 2006 6 DöD
Wer auf Leistung und mehr Leistungsgerechtigkeit in der öffentlichen Verwaltung setzt, muss zunächst einmal klären, was er unter Leistung versteht und wie er diese Leistung am Arbeitsplatz messen will. Diese Frage bewegt seit vielen Jahrzehnten die öffentliche Verwaltung. Es fehlt nicht an Forderungen, diesen Weg zu gehen, aber es fehlt an vielen Voraussetzungen, es fehlt an praktikablen Handreichungen, wie man diese Herausforderung akzeptabel und transparent angehen kann, es fehlt an einer hierfür erforderlichen Führungskultur und es fehlt an dem Willen vieler, sich dieser schwierigen Aufgabe überhaupt zu stellen. Aber das alles lässt sich ja richten, vorausgesetzt, es ist ein Weg und kein Irrweg. Dieser Beitrag geht auf diese Fragen ein und zeigt auf, dass es keine schnellen Lös
AR 2006 6 LOB neue Wege DöD.pdf
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Methoden für die Leistungsbewertung - Stärken- und Schwächenanalyse vorhandener Füh-rungsinstrumente/ RiA 2006 5
Der Beitrag untersucht vorhandene Führungsinstrumente auf deren Eignung zur Einschätzung und Bewertung der Leistung. Der Nachweis von Leistung ist nicht nur für eine Prämie gefor-dert (vgl. TVöD), sondern Leistung ist auch ein zentrales Auswahlkriterium für die berufliche Entwicklung. In vielen Beurteilungssystemen wird daher auch zwischen einem Teil „Leis-tungsbewertung und einem Teil „Verwendungsbeurteilung“ unterschieden. Diese Führungsin-strumente sind in eine Führungskonzeption einzubinden. Diese Zusammenhänge werden in diesem Beitrag aufgezeigt.
AR 2006 5 Methoden Leistungsbewertung RiA
AR 2006 5 LOB Methoden RiA.pdf
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Mönchkutte ablegen – Entscheidend sind die Ziele/ 2006 3 Behörden
Leistung und Gegenleistung sollen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Die volle Hingabe, bei der jeder sein Bestes gibt, schließt auch in der öffentlichen Verwaltung diesen Grundsatz nicht prinzipiell aus. Es mag ein gradueller Unterschied bestehen.
AR 2006 3 Mönchskutte BeSp.pdf
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Mehr materielle Leistungsanreize wagen? - Der Neue Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TvÖD) / 2006 3 ZfPR
Leistung soll dokumentiert, beurteilt, bewertet und mit materiellen Anreizen honoriert werden. Damit erhält die Verwaltung ein weiteres Anreizinstrument: Leistung soll sich lohnen. Von diesem Anreizinstrument verspricht man sich viel. So etwa mehr Motivation und damit mehr Effektivität und Effizienz. Es ist daher interessant und geboten, einmal zu prüfen, ob diese Erwartungen auf einem soliden Grund bauen und welche Voraussetzungen hierfür erforderlich sind. AR 2006 3 LOB ZfPR
AR 2006 3 LOB ZfPR.pdf
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Die Kassen sind leer: Wie motiviere ich trotzdem? / 2003 1 VuF
Die Antwort auf diese Frage könnte sehr einfach und leichtgewichtig ausfallen: „Setzen Sie auf Erfolgserlebnisse und vermeiden Sie eine Mißerfolgsstrategie etwa durch Überforderung!" Sparen nach der Devise: „Koste es was es wolle!" ist offensichtlich kein überzeugender Pro-motor für Erfolgserlebnisse. Worauf es ankommt: Sinnhaftigkeit vermitteln, Transparenz, Of-fenheit und Ehrlichkeit. AR 2003 1 Motivation Haushalt VuF
AR 2003 1 Motivation und Haushalt VuF.pd[...]
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Das Zielfindungsgespräch - Neue Wege der Führung/ 1999 11 ÖPZ
Das Zielgespräch steht in Abhebung zum Jahresgespräch. Während das Jahresgespräch auf Befindlichkeiten abhebt und auf Augenhöhe (gleicher Ebene/ Partnerschaftlichkeit) geführt werden sollte, ist das Zielvereinbarungsgespräch in die Hierarchie der Verwaltung in einem topp down Prozess eingebunden. Hier geht es um das Aussteuern von Sachzielen.
AR 1999 11 Zielfindung ÖPZ.pdf
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Ansätze zur Lösung des Beförderungs- und Verwendungsstaus im öffentlichen Dienst/ 9 1985
Die Streitkräfte machen es vor: Wie geht man die Herausforderungen eines überalternden Personalkörpers an? Dazu gehört auch die Frage: Wie stellt man sich der Tatsache, dass die Karrieregestaltung im Vergleich der Jahrgänge (also nicht bezogen auf die gleiche Bezugsgruppe eines Jahrganges) mehr vom dem Eintrittsdatum als von der individuellen Eignung, Leistung und fachlicher Befähigung abhängig ist? Auch ohne vorzeitige Zurruhesetzungen gibt es hierzu Wege, um die Probleme einzugrenzen.
AR 1985 9 Karrierestau PersV
AR 1985 9 Karrierestau PersV.pdf
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Von der Leistungskontrolle zum Leistungsstress im öffentlichen Dienst? 1981 4
Seit den 1970er Jahren wird das Thema einer stärkeren Leistungsorientierung in der öffentlichen Verwaltung diskutiert. Eine Rückstufung im Amt und die Dynamisierung der Dienstaltersstufung wurden auf Initiative des BM Baum Anfang der 1980er Jahre als eine Alternative diskutiert. Eine Zwischenbilanz aus den 80er Jahren AR 1981 4 DÖD
AR 1981 4 Leistung DÖD.pdf
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Vortrag/ Seminar: Leistungsbewertung in der öffentlichen Verwaltung GA 2007
Leistung soll sich in der öffentlichen Verwaltung erkennbarer lohnen. Ein neuer Weg weg von der Alimentation. Was sind die Intentionen? Welcher Mehrwert wird durch den neuen Weg erwartet? Kosten und Nutzen des neuen Weges. Modifikationen in der Umsetzung: die zielorientierte Alternative, die Alternative der systematischen Leistungserfassung.
VT LOB Garb 2007 ga.pdf
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Vortrag/ Seminar: Konzeptionen und Wege zur Einführung von LOB/ 2009
Stärken- und Schwächenanalyse zur Einführung von LOB, Wo hakt es und wo muss nachgebessert werden? Welche weiteren Schritte sind erforderlich?
VT 2009 Erste Erfahrungen mit LOB 2009.[...]
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Vortrag/ Seminar: LOB baut auf eine neue Führungskonzeption der Verwaltung/ 2007
Management by – Techniken, eine ziel- und ergebnisorientierte Führung setzt auf geändertes Führungsfeld, LOB als ein Meilenstein einer neuen Führungskultur
VT 2007 PräsMbZiele11 2007.pdf
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Vortrag: Auf dem Weg zu einer neuen Führungskultur – Leistungsorientierte Bezahlung zwischen Theorie und Praxis 2009 Berlin
LOB ist eine Herausforderung an die Führung. Wie können die Beschäftigten für diesen neuen Weg gewonnen werden? Welches Verfahren ist für welche Funktionen besonders geeignet? Welche weiteren Voraussetzungen müssen geschaffen werden? Wieviel Transparenz erfordert eine hoher Grad an Akzeptanz?
VT Reihe 2009 LOB ChangeManage.pdf
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Die Eröffnung des Leistungsergebnisses:
0156EroeffnungLOB
0156EroeffnungLOB.pdf
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Der neue Tarifvertrag des öffentlichen
0155StufenSieben
0155StufenSieben.pdf
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Auf neuen alten Wegen: Leistung so
0154Leistunglohnen
0154Leistunglohnen.pdf
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Methoden für die Leistungsbewertung:
0153MethodenLeistungRiA52006
0153MethodenLeistungRiA52006.pdf
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Die Mönchskutte ablegen -
0152BehoerLOB++32006
0152BehoerLOB++32006.pdf
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LOB – Leistungsorientierte

Bezahlung

 
 
Das Leistungsprinzip ist ein unbestrittener Motor für Entwicklung und Fortschritt. Doch die Frage nach einer angemessenen Relation von Leistung und Gegenleistung erhält gerade in diesen Tagen wieder neuen Zündstoff. Da ist die Diskussion um die hohen Bezüge von Vorständen im Besonderen und von der Entwicklung der Lohnspreizung im Allgemeinen. Im Kern geht es um die Frage: Stehen beispielsweise die unteren Einkommen in einer vernünftigen Relation zu den oberen Einkünften? Sind die Gehaltssprünge vom operativen Bereich hin zu den einzelnen Managementebenen nachvollziehbar und ausgewogen?
Es fällt auf, dass die öffentliche Verwaltung in diesem Gestaltungsbereich traditionell einen anderen Weg als die Wirtschaft geht. Daher haben sich in beiden Bereichen auch andere Strukturen in der Entgeltpolitik herausgebildet.
Beiden Systeme der Entgeltpolitik haben ihre spezifischen Eigenheiten sowie ihre Stärken aber auch ihre Schwächen. Interessant ist sicherlich in diesem Kontext die Frage, ob beide aus den Stärken des jeweils anderen voneinander lernen können. Letztlich geht es darum, Verhaltensweisen zu beeinflussen.
 
Zu 1: Unter der Schlagzeile „Weniger Geld für die Chefin“ wird eine Studie des DIW zitiert: Danach liegt der Gehaltsunterschied im Schnitt bei einem Fünftel oder gut 1.000 € im Monat. Dieses Unterschied bestehe „ungheachgtet gleicher Qualifikationen .. zwischen Männern und Frauen. … Eine größere Tranzparenz, etwa durch Offenlegung der Verdienste, könne helfen diesen Missstand zu reduzieren.“
Zu 8: Ein Wort noch zu den Leistungszulagen und der Leistungsprämie:
Wo Menschen im Arbeitsleben zusammenkommen, da gibt es große Leistungsunterschiede auf der gleichen Funktionsebene. Diese Leistungsunterschiede können bedingt sein durch die Tüchtigkeit und/ oder durch die Motivation: Es kann einer Wollen, ohne zu können, und es kann einer Können ohne zu wollen. Über Leistungsprämien und Leistungszulagen einerseits und einer Personalentwicklung andererseits versucht man auf das Leistungsverhalten einzuwirken. Da gibt es beispielsweise den Lastesel, der zupackt, ohne Fragen zu stellen und der sich immer dort befindet, wo die Arbeit anfällt. Nicht weit davon entfernt verflüchtigt sich auf dem gleichen Flur der „Immer ich Typ“. Er versteht es, in einem hektischen Umfeld im richtigen Augenblick unauffindbar zu sein. Mit diesem Trick verschafft er sich eine Oase der Ruhe – und das bei gleicher Bezahlung. Viele empfinden eine tiefe Ungerechtigkeit, wenn beide gleiches auf ihren Gehaltszettel verbuchen können. Andererseits stellt sich die Frage: Wird sich der Lastesel in seinem Leistungsverhalten anders verhalten oder wird der Immer Ich Typ mehr leisten, wenn es die Leistungszulage gibt? Wie wird die Leistungsbilanz in einem Team aussehen? Denn es gibt ein interessantes Phänomen: Die Selbsteinschätzung ist bei vielen nicht besonders ausgeprägt. Insoweit fordert die Leistungsprämie auch auf Seiten der Führung eine klare Ansage. Wer allerdings als Führungskraft die Harmonie schätzt, könnte zu faulen Kompromissen neigen. Die Folge ist dann absehbar: Es könnte zu gruppendynamischen Verwerfungen kommen, insbesondere dann, wenn der Immer Ich Typ in einem selbstsicheren und fordernden Auftritt Fehlendes durch ein scharfe Rhetorik ersetzt.
Es ist in der Tat die Frage, ob es in der öffentlichen Verwaltung nicht wirkungsvoller wäre, erst einmal die offensichtlichen Baustellen anzugehen. Denn die Forderung nach mehr Leistungsgerechtigkeit ist auch eine Herausforderung für die Organisationsabteilungen. Denn es ist unverkennbar, dass die Arbeit in vielen Verwaltungen ungleich verteilt ist. Neben „Hochleistungszentren“, in denen ein Auftrag den nächsten jagt, gibt es auch beschauliche „Pflege-(Wellness)- bereiche“. Hier werden mangels aktueller Nachfrage die Maschinen bzw. Aktenordner auf Hochglanz poliert. Auch das kann Stress bedeuten. Besonderer Ärger entsteht immer dann, wenn die Bewertung der Arbeitsinhalte nicht stimmig ist. So etwa, wenn zwei Beschäftigte das gleiche tun und die Arbeitsplatzbewertungen recht krass voneinander abweichen. Das ist häufig das Ergebnis von mangelnder Führung und organisatorischer Lässigkeit: In einer Verwaltung kam es im Zuge einer Neuorganisation zu einer Neubewertung aller Arbeitsplätze. Für viele war es keine Überraschung, dass 70 Prozent der Arbeitsplätze recht wohlwollend bis zu hoch bewertet waren. Erklären kann man diese Fehlentwicklung, zu verstehen ist sie nicht ganz so einfach. Das Muster dieser Fehlentwicklung ist fast immer das gleiche: Da haben wir beispielsweise einen Beschäftigen, der ausgebrannt ist. Obgleich hoch eingestuft, ist er nicht mehr in der Lage, die Anforderungen zu erfüllen. Das besorgt dann für ihn ein jüngerer Kollege, der noch etwas werden will. Die Führung sorgt dafür, dass die Aufgaben auch offiziell umgeschichtet werden. Was dann kommt, ist schnell gesagt: Um keinem weh zu tun, wird der eine höher gruppiert, was er auch verdient hat, und der andere behält, was er einmal zu Recht verdiente.
Mit viel Optimismus sprachen sich der Bundesinnenminister und die Gewerkschaften für einen stärkeren Leistungsbezug in der Gehaltsfindung in der öffentlichen Verwaltung aus. Was zuvor nicht klappte (Dienstrechtsreform-gesetz Ende der 90er Jahre) soll nunmehr der große Hit werden. Die Schlagzeilen der überregionalen Presse ließen es an Deutlichkeit nicht fehlen: Endlich werden die öffentlich Bediensteten nach Leistung bezahlt. Was ist aus dieser Euphorie geworden? Die folgenden Artikel begleiten diesen Prozess.
 
1. Leistung soll sich lohnen - Grundlagen und Konzeptionen der leistungsorientierten Bezahlung.
 
2. Das Ende vom Anfang?Eine besondere Herausforderung an die Führung, in: PersV 3,2010, S. 84 ff.
Die ersten Erfahrungen mit der leistungsorientierten Bezahlung sind nicht immer positiv. Manche sehen diesen Ansatz als gescheitert an. Doch es sollte gelten: Aus Fehlern lernen! Was jetzt nicht geklappt hat, kann besser laufen, wenn die Weichen anders gestellt werden. In jeder Verwaltung sind die Leistungsträger bekannt! Was fehlt, ist der Mut, offen und ehrlich miteinander umzugehen. LOB setzt auf Führungsstärke.
 
Eine unendliche Geschichte! Generationen an Ministerialbeamten feilen seit Jahrzehnten an einen stärkeren Leistungsbezug in der öffentlichen Verwaltung. Tatsächlich geht es um eine neue Führungskultur in der öffentlichen Verwaltung. Wer Ziele setzt, muss auch die Konsequenzen bei Erfolg oder Misserfolg erlebbar machen. Wie aber lässt sich die Leistung trennscharf, objektiv und transparent darstellen? Seit den 70er Jahren werden die Modelle in regelmäßigen Zyklen neu aktiviert. Meist folgte nach der Euphorie und überhöhter Erwartungen der Kater. Was kann LOB leisten? Wo ist LOB überfordert? Welche Stolpersteine sind zu nehmen? Die Führung im besonderen Maße gefordert. Wer diesen Weg geht, braucht daher einen langen Atem.
3. Das Bewertungs-/ Beurteilungsgespräch bei LOB, in: Die Personalvertretung.
Wie sage ich es meinem Mitarbeiter? Die Eröffnung der Leistungsbewertung und die Festlegung der Prämie stellen viele Führungskräfte vor eine mächtige Herausforderung. Wie aber bereitet man ein so wichtiges Gespräch vor? Worauf sollte man achten? Was sollte man in jedem Fall nj diesem Gespräch vermeiden?Auf die Zielfindung und die Meilensteingespräche kommt die Bewertung der systematischen Leistungsbewertung bzw. die Bewertung des Zielerreichungsgrades. Dieses Ergebnis ist mit den Beschäftigten zu kommunizieren: Das kann ein schwieriges Gespräch werden, vor allem, wenn eine Diskrepanz zwischen den Selbstbild des zu Bewertenden und dem tatsächlichen Leistungsergebnissen besteht. In diesem Beitrag werden die Schritte der Gesprächsführung aufgezeigt.
4. Voraussetzungen schaffen: Auf die Beurteilungs- und Bewertungsinstrumente bei der leistungsorienterten Bezahlung kommt es an.
Warum gelingen so wenig gut gemeinte Ansätze in der öffentlichen Verwaltung? Erwarten wir von den Reformansätzen zu viel? Oder fehlt die Kraft, um neue Wege auch gegen Widerstände zum Erfolg zu bringen?
Mit der leistungsorientierten Bezahlung soll Vieles anders werden. Leistung soll sich lohnen. Dafür stehen die materiellen Anreize. Jetzt soll klappen, was bisher so wenig überzeugend gelang. Denn die Leistungszulagen und Leistungsprämien sind nur ein kleiner Ausschnitt im Anreiz- System der Verwaltung. Bislang ist es in der Verwaltung nicht überzeugend gelungen, den Beförderungs- und den Verwendungsanreiz überzeugend zu gestalten. Unter dem Strich bleibt eine Feststellung: Statt sich auf neue Anreize zu begeben, sollte man die bestehenden Anreiz- Systeme verbessern. Auf keinem Fall sollte davon abgelenkt werden, was jetzt eigentlich zu tun wäre.
Mehr Leistungsgerechtigkeit lässt sich nicht verordnen. Hierzu bedarf es durchdachter Führungshilfen. Einige Verwaltungen haben gute Erfahrungen mit einer Leistungsbewertung im Rahmen ihrer regelmäßigen Beurteilungszyklen machen können. In den wenigsten Verwaltungen aber wurden in der Vergangenheit die Beschäftigten (Arbeiter/ Angestellte) beurteilt. Es fehlt die Erfahrung der Führung und es fehlt die Akzeptanz der Betroffen. LOB wird überall dort funktionieren, wo die Gießkanne vorherrscht. Das aber kann nicht das Ziele ein Leistungsdifferenzierung sein. In diesem Beitrag werden diese Zusammenhänge aufgezeigt und herausgearbeitet, was bedacht werden muss, damit LOB überhaupt eine Chance hat. Ansonsten wird es nicht lange dauern, bis auch dieser Ansatz in ein Aktengrab verfügt wird. Das wäre bei über 13.000 Kommunen eine kostspielige Investition, die meist ihr Ziel verfehlten. Wer wird dafür die Verantwortung übernehmen?
5. Methoden der Leistungsbewertung: Auf welche Instrumente kann die Führung zurückgreifen? (Recht im Amt 5, 2006)
6. Mehr Leistungsdifferenzierung wagen (ZfBR 2006)
 
7. Leistung (Behördenspiegel)
8. Leistungsbezahlung im Praxistest (PersV. 2008)
 
9.
Vorträge zur leistungsorientierten Bezahlung
Hat die leistungsorientierte Bezahlung in der öffentliche Verwaltung noch eine Chance? Wer auf Motivation durch Leistung setzt, muss Leistung objektiv und transparent abbilden. Es gibt Verwaltungen, die haben gute Erfahrungen mit der Leistungsbewertung in den letzten Jahren gemacht. Bei der systematischen Leistungsbewertung können sie hierauf aufbauen. Wer auf Ziele und Zielfindung setzt, braucht klar beschriebene Ziele und muss den Erfüllungsgrad der Zielerreichung auch objketiv messen. Die ersten Durchgänge seit 2007 zeigen, dass in den Verwaltungen noch viel zu tun ist. Die ersten Verwaltungen haben vor diesen Herausforderungen bereits resigniert. Für sie ist LOB keine Alternative für die Zukunft. Wer so denkt und handelt, macht einen Fehler.Wie packe ich es an? Das zielorientierte und das merkmalorientierte Verfahren.
Grundlagen TVÖD: Wie setze ich die Dienstvereinbarung um? Hintergrundwissen: Worum geht es beim TVöD? Auf welchen Führungsinstrumenten baut das Verfahren auf? LOB und Mitarbeitergespräch; LOB und Führungsleitlinien; LOB und Stellenbeschreibung; LOB und Leistungsbewertung/ Verwendungsbeurteilung.
Motivieren - nicht Manipulieren. Die Grenzen zwischen Motivation und Manipulation sind engt gesteckt. Letztendlich gilt es, die Selbstmotivation zu organisieren: Nichts ist erfolgreicher als der Erfolg! Ziele helfen, Erfolgserlebnisse zu organisieren. Was motiviert einen Mitarbeiter sonst noch? Menschen wollen anerkannt, akzeptiert, geliebt werden und wichtig sein. Wer als Führungskraft hierauf eingeht, kann Berge versetzen.
Vorträge zur leistungsorientierten Bezahlung
V03BerlinLOB2009
V03BerlinLOB2009.pdf
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Grundlagen TVÖD:
V05LOB$C2$A718TVL
V05LOB$C2$A718TVL.pdf
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